Mein Hofstaat bezeichnet mich oder auch
die königliche Familie liebevoll verrückt.
Warum?
Weil wir ab und an verrückte Ideen
haben und die auch umsetzten.
Ins Bücherhotel fahren.
Oder auch ins Krimihotel.
Nur mal zwei Beispiele.
Krimi, das ist jetzt das Stichwort zum
Beitrag.
Ich liebe Krimis.
Egal ob Buch oder Film.
Aber es muss Krimi sein. Nicht
Thriller. Die mag ich nicht.
Und was liegt da näher als einen
Krimi zu spielen.
Watt will sie jetzt? Einen Krimi
drehen?
Nicht drehen. Spielen. Im letzten Jahr
haben wir zu meinem Geburtstag auch einen Krimi gespielt. Um es genau
zu sagen, ich habe eine Krimi total Party geschmissen. Mit allem was
dazu gehörte. Jede menge Verdächtige, Polizei, Mörder, gutem
Essen, Trinken, nettes Lokal (mein Lieblingshotel, das Bücherhotel
um genau zu sein.) und jede Menge Spaß und Lachanfälle.
Haaa, und ich wurde nicht entlarvt.
Ich war letztes Jahr der Mörder.
Ich, weiß komm auf den Punkt.
Die Königinmutter feiert nun in den
kommenden Tagen einen Halbrunden Geburtstag. Und was liegt da näher
als den Spaß mit einem anderen Spiel zu wiederholen.
Im letzten Jahr haben wir „Der Duftdes Mordes“ gespielt. Die Königinmutter wünschte sich dieses Jahr
eine 20er Jahre Party. Also spielen wir dieses Jahr „Im Schattender Premiere“.
Nun ist das ganze dieses Jahr eine
Kostümparty. Ja es besteht Kostümzwang. Ich bin zwar nicht so der
Kostümfan. Außer an Halloween. Aber für meine heißgeliebte
Königinmutter nehme ich alles auf mich. Für den Rest der
königlichen Familie natürlich auch.
Also her mit den 20er Jahren Kleidern.
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Zubehör für die Geschäftsfrau. Nur der Ring und das Armband fehlen heute. Liegen in meiner Schmuckschatulle. |
Nun hätten wir Mädels uns das sehr
einfach machen können und in den Fundus gehen können und leihen.
Aber das wäre ja zu einfach für uns. Schließlich haben wir in
unserer Ahnenreihe eine ganze Reihe Schneider vorzuweisen. Und so
schlossen die Königinmutter, meine schwesterliche Kronprinzessin und
ich einen Pakt. Wir entwerfen und fertigen in Gemeinschaft unsere
drei Kostüme. Dabei entstand folgende Konstellation: Die
Königinmutter wird die Kleider nähen, weil sie das am besten von
uns dreien kann. Meine schwesterlich Kronprinzessin wird häkeln,
weil ich das nicht kann. Und ich werde stricken, weil die Kleene, das
nicht kann.
Und so entstanden dann folgende
Projekte für die Ehefrau des Theaterintendanten, deren Tochter und
die Varietébesitzerin.
Die Königinmutter nähte für jede der
drei Frauen ein Kleid im 20er Jahre Stil nach den Wünschen jeder
einzelnen.
Die Kronprinzessin häkelt ein
Stirnband und einen 20er Potthut.
Der Hut für das Kostüm der
Königinmutter wurde gekauft, weil sie darauf ihr Kostüm aufbaut.
Und ich war für die Stolas und
Müffchen verantwortlich. Die Stolas sind übrigens nicht aus Fell
sondern aus Wolle. Sieht aber wie Fell aus. Ist aber wirklich nur
Wolle.
Meine Kette habe ich übrigens auch
selbst gefädelt.
Und die Kette für die Königinmutter auch.
Der Rest wie Zigarettespitze, ein
Pothut, Strümpfe, Schmuck und Handschuhe war gekauft oder geliehen.
Mein Kostüm sieht auf der Kleiderpuppe nicht ganz so perfekt aus. Das liegt daran das ich mehr Oberweite habe und oben rum mehr Stoff als die beiden anderen Mädels brauche. Aber an mir sitzt es perfekt.
Und bevor ihr euch fragt warum ich weiß
wer wenn spielt. Ich bin auch wieder die Moderatorin und habe alle
Rollen verteilt und alles vorbereitet. Aber auch ich weiß nicht wer
der Mörder ist.