Vor zwei Wochen habe ich Euch ja von dem Häkelwettbewerb bei talu.de berichtet. Und heute kommt nun das Ergebnis von meiner schwesterlichen Kronprinzessin.
Darf ich vorstellen: Das ist ein Mu-Fu-Hä.
Was bitte ist denn ein Mu-Fu-Hä? Eine Multi-Funktions- Häkellei
Stellt Euch vor ihr wacht morgens auf und stellt fest das ihr ein bad hair day habt. Kein Problem. Holt euer Mu-Fu-Hä aus dem Schrank und darapiert es Euch um den Kopf.
Ihr habt das perfekte Outfit aber irgendwie fehlt oben herum noch was. Eine Kette soll es nicht sein. Nehmt Euer Mu-Fu-Hä und legt es euch als Schal um den Hals.
Oder untenherum fehlt noch was und kein passender Gürtel ist greifbar. Ein Mu- Fu-Hä tut es in dem Fall auch. Einfach lässig um die Hüften knoten.
Schwiegermutteralarm. Wieder mal kommt Schwiegermutter unangemeldet. Es ist Sonntag, der Blumenhändler hat zu aber eine passende Tischdeko muss her, weil Schwiegermutter darauf sehr viel wert legt. Legt einfach Euer Mu- Fu-Hä als Tischedeko auf die Tischmitte und schon ist der Tisch fast perfekt gedeckt.
So nun wollt ihr sicher noch ein Tutorial für die Mu-Fu-Hä. Die schreibt euch heute die Kronprinzessin persönlich.
Quasi eine Premiere auf dem Kreativsofa
Machts gut bis nächste Mal.
Hallo, hier schreibt heute zum erste Mal die Kronprinzessin selbst.
2 Knäule Wolle (eins in rosa – eine
Farbe mit der ich seit 25 Jahren nichts mehr anfangen kann!), ein
paar Knöpfe, das Thema Frühling und nur wenig Zeit – wie soll das
etwas draus werden? V. a. wenn man wie ich fast immer nach Anleitung
arbeitet und diese bestenfalls umgestaltet.
Aber seht selbst.
Zwei Knäule Wolle in der Farbe Euer Wahl,
Knöpfe
Häkelnadel
Schere
Nähgarn
Zunächst wird eine Luftmaschenkette in
gewünschter Länge in Farbe A mit Häkelnadel 4 gefertigt.
In diese wird eine Reihe Stäbchen in
der gleichen Farbe gearbeitet.
In Reihe 2 wird auf Farbe B gewechselt
– um etwas mehr Oberfläche zu haben, habe ich jede Reihe nur in
das vordere Maschenglied gearbeitet. Bei Stäbchen hat dies im
Vergleich zu festen Maschen eher wenig Wirkung, kann also auch ganz
normal gearbeitet werden, wenn einem dies zu aufwendig ist.
Nun wird jede Reihe abwechselnd in den
beiden Farben bis zur gewünschten Breite gefertigt.
Für den Frühlingseffekt habe ich
Blumen (Anleitung aus „Vintage-Häkeln von Kazuko Ryokai“) in
verschiedenen Gößen und Farben gearbeitet (mit Nadelstärke 3,5)
und diese mit den Knöpfen festgenäht (hier lohnt es sich endlich
einmal ein großes Garnpaket mit den Farben des Regenbogens zu
besitzen, um die Knopffarbe zu treffen). Der Ideenvielfalt sind hier
natürlich keine Grenzen gesetzt – Schmetterlinge, Klettblätter,
Marienkäfer, … Hier kann sich der Frühling austoben.
Ich bin bei meiner einfachen „Wiese“
geblieben.
Wenn dann noch Wolle übrig ist, kann
diese als Fransen ein glückliches Ende finden.
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Hier noch mal die Ausgangssituation |